Maipo Valley
Valle de Maipo südlich an die Hauptstadt Santiago de Chile anschließend, liegt mit seinen 10.000 Hektar Anbaugebiet inmitten des Weinbaulandes Chile. Maipo ist der Name des an der Grenze zu Argentinien aktiven Vulkans und des dort entspringenden Flusses, dem Rio Maipo. Das Maipo Tal liegt eingebettet zwischen den Anden und der Gebirgskette entlang der Küste zum Pazifik. Die Weinberge liegen sowohl am Fuße der Anden (Maipo Alto), in der Talsohle (Centro Maipo) und an den Küstenkordilleren zum Pazifik (Pacific Maipo) und sind so ganz unterschiedlichen Bodenverhältnissen und Klimabedingungen ausgesetzt. Im Centro Maipo herrschen eher sandige, lehmige Böden mit guter Wasserdurchlässigkeit vor, während kargere, felsige Böden die höheren bergigeren Lagen prägen.
Weine aus Maipo Valley
Hier im „Herzen des Landes“ begann um 1555 die Geschichte des chilenischen Weinbaus mit den das Land erobernden Spaniern, die Reben aus der Heimat mitbrachten und anpflanzten. Heute herrschen, wie auch in anderen Teilen Chiles, internationale Rebsorten vor. Im Stil der Cuvées aus dem Bordeaux beherrschen die klassischen roten Rebsorten (80%) die Weinberge. Allen voran ist Cabernet Sauvignon die Leitrebsorte in Kombination mit Merlot, Carmenère, Syrah, Cabernet Franc und Malbec. Durch die hohen Temperaturen findet der Cabernet Sauvignon hier optimale Bedingungen. Die verschiedenen Ausprägungen der Trauben aus den kühleren, höheren Lagen und den warmen Tallagen werden durchaus auch miteinander verschnitten. Maipo Valley steht heute für eine Weinregion, in der Spitzenweine reifen. Anteil daran hat nicht zuletzt die Zusammenarbeit von Baron Philipp de Rothschild mit Concha y Toro. In einem nach französischem Stil angelegten Château findet die Produktion von Almaviva und dem Zweitwein Epu, Erfolgsweine seit Anbeginn, statt. Die verbleibenden 20% sind mit den weißen Sorten Sauvignon Blanc, Chardonnay und Sémillon bestockt.